Keine Zeit für Langeweile

Bis auf den letzten Platz besetzt war das Spaßettl in Tiefenbach beim Faschingskonzert der Landkreismusikschule. Als Leiter der Landkreismusikschule Cham begrüßte Andreas Stögmüller die vielen Gäste und dankte Bürgermeister Ludwig Prögler für die Einladung. Durch das Programm führte sein Stellvertreter Siegi Mühlbauer in gewohnt amüsanter Weise. Los ging es mit einem Trommelwirbel und Trompetenechos aus „Also sprach Zarathustra“. Das Musiker-Quintett beherrschte aber auch den Blues und am Ende des Abends ein Stück von Eros Ramazotti. Als Kontrastprogramm machten sich nun ebenfalls fünf Leistungsträger der Musikschule unter dem Gruppennamen „Schrammeln Lust“ bereit, um den „Nußdorfer Marsch“ und das „Picksüße Hölzl“ zu präsentieren. Mit dem picksüßen Hölzl war nicht Pfarrer Albert Hölzl gemeint, wie ein Besucher vermutete, sondern die Klarinette, die bei keiner Heurigen-Runde fehlen darf. Als Großmeister am Klavier kündigte Mühlbauer nun Luis Berra an und sein immenses Können bewies dieser bei „Dancing Michelangelo“ und Prelude on the Streets“. Hochkarätig ging es mit Eduard Ablyakimov-Maier mit seiner Querflöte und Igor Kvashevich auf dem Akkordeon weiter. Die beiden ließen es andächtig mit Vivaldi und „Concerto La Notte“ beginnen und als Kontrastprogramm boten sie die flotte und heitere Polka aus dem Film „The Great Race“ dar. Nicht weniger sehens- und hörenswert Doris Mahl am Klavier mit Markus Müller auf Klarinette und Saxophon. Ein besonderes Schmankerl kam nun von den Schlagzeuglehrern Siegi Mühlbauer (Vibraphon), Josef Spachtholz auf der Marimba und Bernhard Stahl; er entlockte dem Xylophon heitere Klänge. Etwa zu „The Possum Barbecue“, bei dem alle drei Profimusiker mit ihren flinken Händen den mächtigen Instrumenten quirlige Töne entlockten. Langanhaltender Applaus war der Lohn für diese und natürlich für alle Musiker an diesem beschwingten Abend im Spaßettl, denn der Eintritt war frei, aber der Aufforderung zu einer Spende kamen die Gäste in hohem Maße nach. Die Landkreismusikschule bewies wieder einmal ihr hohes Niveau, dass nicht nur ihre Musiklehrer innehaben, sondern viele oft langjährige Musikschüler. Auf der Bühne konnten hier die begeisterten Besucher eine Vielzahl an Instrumenten bestaunen und hier gab Siegi Mühlbauer die Anregung, einfach einen Probeunterricht zu wagen. Es war eine sehr angenehme Auszeit in dieser schwierigen Zeit , meinte Prögler abschließend. Er sagte ein herzliches Dankeschön allen mitwirkenden Lehrern der Landkreismusikschule und den vielen Gästen.