Obst und Gemüse selbst angebaut

Beim Projekt „Wissen, wie’s wächst und schmeckt“ gingen die Schüler der vierten und dritten Klassen der Grundschule der Natur auf den Grund. Man könnte auch sagen, sie wollten das Gras wachsen hören. Es ging um den eigenen Anbau von Obst und Gemüse im Garten und was es dabei alles zu beachten gilt. Dazu kam Monika Wallner, um den wissbegierigen Kindern alles Wissenswerte dazu beizubringen. Dabei meinten die meisten Radieschen zu säen und Salat zu pflanzen: „Das können wir doch!“ Schließlich wohnen sie auf dem Land, haben zuhause einen Gemüsegarten und jeder hat sich dort schon öfters betätigt. Nach etwas Theorie, die mit Monika Wallner durchaus lustig sein kann, füllten sie die Pflanzgefäße zur „Erweiterung des Schulgartens“. Mit Folie wurden Bäckerkisten zu großen Pflanztrögen umfunktioniert. Dann konnte es losgehen mit Salat, Veilchen, Lauchzwiebeln pflanzen und Radieschen aussäen. Nachdem das Projekt „Wissen, wie´s wächst“ heißt, war die Pflege jetzt Aufgabe der Kids. Die Ergebnisse fielen sehr unterschiedlich aus: Die Radieschen in den Tetrapak-Pflanzgefäßen gediehen nicht besonders, nicht alle überstanden Überschwemmungen und Trockenperioden. Ganz anders sah es im Schulgarten aus. Voller Stolz beobachteten die Schüler, wie (fast) alle Pflanzen wuchsen. Nach den Ferien war dann Erntezeit. In der Schulküche werkelten die Schüler in verschiedenen Teams: Es gab eine Kräuterdip-Gruppe, Wrap-Gruppe, Schnittlauch-Gruppe, Radieschen-Gruppe und Salat-Gruppe.

Außerdem machten sie noch Kräutersalz. Zum Trinken gab es leckere Erdbeer-Milchshake, Wasser mit Minz- oder Holundersirup und Eistee mit Zitronenmelisse und Minze. Ganz schön viel Arbeit, aber als das Buffett fertig war, verflogen sogleich alle Mühen. Die Butterbrote waren mit Radieschengesichtern verziert, die Wraps bzw. wahlweise die Pfannkuchen konnten mit Salat, Schinken, Käse und dem Kräuterdip gefüllt werden oder man aß das Gemüse einfach „roh“. Alle Reste packten die Kinder sorgsam in die Pausenboxen. So bekamen die Eltern zuhause auch einen kleinen Eindruck von dieser wertvollen Arbeit.

Am Schluss überreichte Monika Wallner mit Schulleiterin Bernadette Unverzart die wohlverdienten Urkunden. „Ich werde meine Urkunde jedenfalls stolz in meiner Zeugnismappe aufbewahren!“, verkündete Theresa. „Vielleicht zeige ich sie in 30 Jahren meinen eigenen Kindern und erzähle vom Projekt „Wissen wie´s wächst und schmeckt“. Auch Bürgermeister Ludwig Prögler schaute vorbei, informierte sich über das sinnvolle Projekt und probierte natürlich die gesunden Köstlichkeiten.