Musik für einen guten Zweck

Zum dritten Mal organisierte Paul Windschüttl zu verschieden Anlässen ein Benefizkonzert. Dieses Jahr nutzte er seinen runden Geburtstag, um das Konzert zu halten. Zu Beginn begrüßten die Schirmherren, Pfarrer Albert Hölzl und erster Bürgermeister Ludwig Prögler, alle Anwesenden. Sie betonten das musikalische Engagement von Paul Windschüttl sehr. „Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“, zitierte Prögler Victor Hugo am Anfang der gemeinsamen Begrüßung mit Hölzl. Dieses Zitat passt zu dem Jubilar ausgesprochen gut, da auf sein musikalisches und künstlerisches Talent auf eine eindrucksvolle Weise Bezug genommen und deutlich wird, was ein Glücksfall Windschüttl nicht nur für die Musik, sondern auch für die Gesellschaft ist. Die Funktion als Lehrer und Direktor an der Landkreismusikschule Cham nutzte Paul Windschüttl, um auch bei anderen Menschen die Liebe zur Musik zu wecken und zu fördern. Der Dreh- und Angelpunkt von ihm sei jedoch nicht nur die Musik, sondern vor allem seine Familie. Seine Ehefrau, seine Töchter und seine Enkel seien die Kraftquelle, so Hölzl. Deshalb galt die erste Begrüßung diesen besonderen Gästen und die Schirmherren sprachen auch einen großen Dank an sie aus. Das Kommen der weiteren Angehörigen, Freunden und Wegbegleitern freute sie ausdrücklich. Begrüßt wurden auch der Bürgermeister von Treffelstein Helmut Heumann, der Pfarrvikar Anish Jacob und die Mitarbeiterinnen der Kindertages- Einrichtungen, Haus des Kindes – St. Josef in Tiefenbach und das Kinderhaus in Treffelstein. Diese spielten an jenen Tag eine besondere Rolle. Die Spenden der Besucher des Konzertes werden an diese beiden Einrichtungen gehen, um den Kindern eine Freude zu bereiten. Mit dem Zitat von Franz Schmidberger „Musik ist die Fahrkarte zum Planeten des Glücks“ wünschten die beiden Schirmherren den Mitwirkenden und Zuhörenden ein schönes Konzert und einen schönen Flug zum Planeten des Glückes.

Das Programm wurde von folgenden Protagonisten gefüllt. An der Orgel spielten Paul Windschüttl und Stefan Ditz Einzelstücke wie „Toccata d-Moll“, aber begleiteten auch Chambrass in unterschiedlichen Beiträgen wie zum Beispiel „Intrada“. Chambrass ist ein Blechbläserquintett der Landkreismusikschule Cham und steht unter der Leitung von Andreas Stögmüller. Es überzeugte das Publikum instrumental mit Liedern wie „The Rose“. Der Kirchenchor Tiefenbach unter Leitung von Claudia Babl sang Lieder in Begleitung der Querflöte, gespielt von Barbara Schafbauer, und Monika Wallner am Hackbrett. Besonders beeindrucken konnte er mit dem Lied „Viva la vida“. Der Kirchenchor Treffelstein unter Leitung von Klaus Schneider konnte unter anderem mit dem Lied „Ein schöner Tag zu Ende geht“ begeistern. Das Lied „Wenn Jesus kommt“ sang dieser unter Begleitung der Dachbod’n-Musi. Diese rief mit anderen Liedern wie „Chiquita“ ebenfalls Begeisterung hervor. Zum Ende des Konzertes sangen alle Mitwirkenden und Zuhörenden zusammen „Großer Gott wir loben dich“.

Vor diesem gemeinsamen Ende sprach Paul Windschüttl seine Dankesworte an alle Mitwirkenden und den Besuchern für das Kommen. Vor allem Claudia und Reinhard Babl sei ein großer Dank ausgesprochen für die Bereitschaft der Organisation des Konzertes. Er hofft, dass die Herzen der Besucher und Besucherinnen gerührt sind. Das Wort Benefiz heißt übersetzt Wohltätigkeit. Aus diesem Grund hatte er zu diesem Konzert eingeladen. Den Buchtitel „Gut Leben ist eine Frage des Geldes“ formulierte Windschüttl um in die Frage „Ist gut Leben eine Frage des Geldes?“. Er sei der Meinung, das Leben werde erst so richtig reich durch Vertrauen und durch die Liebe, die man empfängt und gibt.

Jedoch hatte Windschüttl nicht mit der Unterbrechung durch Tiefenbachs Bürgermeister gerechnet. Prögler musste ihn leider enttäuschen, Windschüttl habe an diesem Tag nicht das letzte Wort. Zunächst bedankte er sich im Namen aller Anwesenden für das bestens gelungene Konzert bei allen Beteiligten. Bei der Geburtstagfeier habe der Jubilar zu verstehen gegeben, er hätte drei Wohnorte: Thanstein, wo er aufgewachsen ist, Straubing, wo er seit vielen Jahren lebt, und Tiefenbach, wo seine Ehefrau aufgewachsen ist und er in den vergangenen Jahrzehnten sehr viel Freude gewonnen und musikalische Spuren hinterlassen hat. Als symbolisches Dankeschön für das, was Windschüttl in den letzten Jahrzehnten für Tiefenbach geleistet hat, bat der Bürgermeister ihn, sich in das Goldene Buch der Gemeinde Tiefenbach einzutragen. Unter dem Zitat „Musik gibt dem Universum Seele“ von Platón, durfte Windschüttl sich als „begnadeter Musiker und besondere Persönlichkeit“ aufgrund der vielfältigen Unterstützung der Gemeinde darin verewigen.