Sie sind Retter in der Not

Aktive der HvO-Gruppe Tiefenbach schauten an der Grundschule vorbei.

Sie sind Retter in der Not

Ort
Tiefenbach

Veranstalter
Grundschule und HvO Tiefenbach

Termine
Mi, 13.07.2022

Der Anfrage, der Grundschule einen Besuch abzustatten, kamen die Damen und Herren von der Helfer-vor-Ort-Gruppe in Tiefenbach gerne nach. Also fuhr das Einsatzfahrzeug den Schulhof an und die Schüler der 4. Klasse hatten sich bereits allerhand Fragen überlegt.

Rede und Antwort standen Nikolaus Scherr, den kannten die Kinder bereits von der Ausbildung zum Juniorhelfer. Er wurde begleitet von Angela Mauerer, Renate Scherr und Heidi Saßl, die alle in verschiedenen Berufen arbeiten und in ihrer Freizeit für den HVO tätig sind. Den HVO in Tiefenbach gibt es erst seit vier Jahren. Er wurde von den zwei hauptamtlichen Tiefenbacher Notfallsanitätern Scherr Nikolaus und Königsberger Josef sowie Bürgermeister Ludwig Prögler ins Leben gerufen. Ihnen war wichtig, dass in Zusammenarbeit mit den Maltesern und dem Roten Kreuz in Tiefenbach und Umgebung schnelle Hilfe in Notfallsituationen möglich ist. Eine Ausbildung zum ehrenamtlichen Mitarbeiter dauert 80 bis 160 Stunden, eine berufliche Ausbildung zum Notfallsanitäter 3 Jahre. Dafür ist ein qualifizierender Mittelschulabschluss nach der neunten Klasse nötig.

Jedes Jahr werden die Ersthelfer zu etwa 100 Einsätzen gerufen, der längste Einsatz dauerte bisher etwa 3 ½ Stunden, als sie bei einem Brand anwesend waren.

Wenn ein Notfall in der Leitstelle Regensburg gemeldet wird, wird das eingeteilte Team in Tiefenbach mitalarmiert. Die Besatzung spurtet los und fährt mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort. Dort versorgen die Helfer den Patienten so lange, bis Rettungsdienst oder ein Notarzt anrückt. Besonders bei einem Herzinfarkt zum Beispiel zählt jede Sekunde und man kann so Leben retten.

Auch ein Einsatz an der Schule gehörte schon zu ihren Aufgaben, als sich ein Junge den Arm gebrochen hatte. Gott sei Dank gab es während eines Einsatzes aber noch keine Autopanne. Im Anschluss an die Fragenrunde durften die Jungen und Mädchen einen Blick in den HVO-Rucksack werfen, der viel größer war als die Juniorhelfertasche des Schulsanitätsdienstes und viel mehr Utensilien und Geräte beinhaltet wie z.B. ein Pulsoximeter, ein Blutzuckermessgerät oder ein Defibrillator und anderes. Unter fachkundiger Anleitung durften die Kinder das Pulsoximeter ausprobieren und wer wollte, dem wurde der Blutdruck oder der Blutzuckergehalt gemessen. Spannend wurde es, als Lehrerin Waltraud Eichstetter als Opfer herhalten musste und den Schülern so vorgeführt wurde, wie ein Einsatz in der Wirklichkeit ablaufen würde.

Zum Schluss durften alle das HvO-Auto unter die Lupe nehmen. Die HvO-Leute hatten extra die Sirene des Autos angeschaltet und erklärten, wie der Funk und das Blaulicht funktionieren. Abschließend waren alle der Meinung, dass der Besuch sehr interessante Einblicke in die Arbeit des HvO. Die Klassensprecher bedankten sich bei den Rettungsleuten mit selbstgebastelten Krankenwagen und Süßigkeiten für allzeit starke Nerven.

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