FFW Tiefenbach tagte

Zur Jahreshauptversammlung der Stützpunktfeuerwehr Tiefenbach begrüßte Vorsitzender Josef Königsberger knapp 30 Mitglieder im Gasthaus Alte Post. Neben diesen begrüßte er besonders  Bürgermeister Ludwig Prögler, Altbürgermeister und Ehrenmitglied Johann Müller. Ebenfalls Ehrenmitglieder sind Ehrenkreisbrandinspektor Anton Ruhland und Bruno Servi. Nicht zuletzt galt Königsbergers Gruß Kreisbrandmeister Manfred Schneider und der gesamten Vorstandschaft. Beim Totengedenken gedachten die Anwesenden besonders den verstorbenen Mitgliedern vom vergangenen Jahr, Franz Saßl und Oswald Zilker. Nachdem Schriftführer Alfred Mauerer das Protokoll der letzten Versammlung verlesen hatte, blickte Königsberger auf das Jahr 2017 zurück. Neben den alljährlich wiederkehrenden Veranstaltungen unternahmen die Floriansjünger einen Ausflug zur Integrierten Leitstelle in Regensburg und zum Kloster Weltenburg. Sein herzlicher Dank galt allen Spendern, aktiven Mitgliedern und der Vorstandschaft für den guten Zusammenhalt und die freundschaftliche Mitarbeit. Vergelt’s Gott sagte er ebenso der Gemeinde mit Bürgermeister Prögler.

Kommandant Martin Holler ließ das Jahr 2017 aus Sicht der aktiven Mannschaft Revue passieren und berichtete von 28 Einsätzen. Davon ein Brand, zehn technische Hilfeleistungen und 16 sonstige Alarmierungen. Mit 201 Einsatzstunden also ein recht ruhiges Jahr aus der Sicht der Feuerwehr. Umso mehr widmeten sich die Frauen und Männer der Aus- und Fortbildung mit 19 Übungen, der Mero-Übung in Rötz und der grenzüberschreitenden Übung in Höll. Auf 2421 Stunden summierten sich die Stunden der aktiven Feuerwehrler der Stützpunktwehr in Tiefenbach. Highlights waren die Anschaffung der neuen Helme, die neuen Hallentore und die neue Übungspuppe, gesponsert vom KBI-Bereich.

Für das Jahr 2018 stehen bereits einige Arbeiten, wie Erneuerung der Fassade des Gerätehauses und die Sanierung des Schulungsraumes, an. Die Gründung einer Kinder Feuerwehr und die Mitwirkung beim Helfer vor Ort stehen ebenfalls auf der Agenda. Turnusgemäß steht wieder eine Leistungsprüfung „Wasser“  und die Aktionswoche an. Seinen Dank richtete Holler an seine aktive Mannschaft. Die gesamte Vorstandschaft und die Gemeinde Tiefenbach.

Nun trat Anna-Lena Holler als Jugendwart an das neue Pult der FFW Tiefenbach und konnte über die Aktivitäten der zwölf- bis 16-jährigen Jugendfeuerwehrangehörigen berichten. Bei acht Übungen und zwei Wissenstests erwarben die Jugendlichen vier silberne Abzeichen. Weiter am Ball möchte Anna-Lena Holler dieses Jahr bei den anstehenden Wettbewerben und Leistungsprüfungen bleiben.

Der Kassenbericht von „Finanzminister“ Micheal Wurm wies einen Mitgliederstand von aktuell 247 Männer und Frauen auf. Zwei mehr als letztes Jahr. Die beiden Kassenprüfer Werner Reitinger und Wolfgang Seebauer konnten eine tadellose Kassenführung bestätigen und folglich wurde Kassier Wurm einstimmig entlastet.

Der nächste Tagesordnungspunkt wies die neue Satzung für die Feuerwehr Tiefenbach aus und Vorstand Königsberger erläuterte explizit die Änderung gegenüber der bisherigen Fassung. Hauptgrund für die Änderung waren die Gründung einer Kinderfeuerwehr mit einem Alter ab sechs Jahren und eine neune Höchstgrenze für Rechtsgeschäfte. Per Akklamation beschlossen die Mitglieder einstimmig die Annahme der Satzungsneufassung.

Nach diesen Rechenschaftsberichten bat Josef Königsberger Bürgermeister Prögler um sein Grußwort und dieser nannte die Summe von 173.000 Euro, welche die Gemeinde für alle acht Feuerwehren letztes Jahr aufbringen musste. Hier entfiel auf die Feuerwehr Tiefenbach ein Betrag von 15.000 Euro für die neuen Hallentore. Geld, das absolut gut angelegt ist. und nicht nur beim Einbau der Tore bewies die Feuerwehr Tiefenbach ihre Manpower. Alle acht Wehren sind eine tragende Säule im Sicherheitskonzept der Gemeinde und als Vereine sind die Feuerwehren eine absolute Bereicherung. Zum von Kommandant Holler genannten Wunsch; einem Ersatzfahrzeug für das alten LF 16, konnte Prögler die Zusage vom Bund zwar weitergeben, doch wird die Ersatzbeschaffung noch auf sich warten lassen. Abschließend dankte das Gemeindeoberhaupt allen Aktiven, der Vorstandschaft und allen Spendern und wünschte für das Jahr 2018 alles Gute.

Die Grüße von Kreisbrandrat Michael Stahl und KBI Norbert Auerbeck überbrachte Manfred Schneider in seiner Funktion als Kreisbrandmeister. Er zählte 71 Einsätze im letzten Jahr und somit war 2017 auch für den KBM-Bereich ein erfreulich ruhiges Jahr. Ruhig und leider rückläufig war es auch um die Feuerwehrjugend bestellt. Mit 92 gemeldeten Jungen und Mädchen fiel die Zahl erstmals unter die Hundertergrenze. Neue Termine verkündete Schneider für das laufende Jahr. Am 23. Februar findet die Dienstversammlung in Schönthal statt und am 21. April die Altkleidersammlung der Feuerwehren. Vielen Dank für den Einsatz, den jeder einzelne für die Feuerwehr erbracht hat, sagte KBM Manfred Schneider.

Bevor Vorstand Königsberger seinen Ausblick auf da Jahr 2018 präsentierte, dankte er für die Grußworte und wies auf die bereits laufende Faschingsballsaison hin. Am Rosenmontag lädt die Feuerwehr Tiefenbach zum Gedenkgottesdienst vormittags ein und abends zum Faschingsball. Am 17. März steigt da Bockbierfest im Gerätehaus und im Mai wird der Start der Helfer vor Ort Gruppe in Tiefenbach anvisiert. Dazu wünscht sich Königsberger stets zahlreiche Beteiligung und weiterhin den guten Zusammenhalt wie bisher. Beim letzten Tagespunkt der Versammlung meldete sich Vorstandstellvertreter Nikolaus Scherr zu Wort und warb für die aktive Teilnahme beim Helfer vor Ort. Nach dem beabsichtigten Start im Mai besteht weiterhin jedes Jahr die Möglichkeit, die notwendige Ausbildung beim BRK oder dem Malteser Hilfsdienst zu absolvieren.