Herbstlicher Garten

OGV Tiefenbach lud zur alljährlichen Herbstversammlung ein

Herbstlicher Garten

Ort
Tiefenbach

Veranstalter
OGVTiefenbach

Termine
Mi, 25.10.2017


Der OGV Tiefenbach lud alle Mitglieder und Interessierte zur alljährlichen Herbstversammlung ein. Susanne Deutschländer vom Gartenbaureferat des Landratsamtes referierte zu dem Thema „Arbeiten im herbstlichen Garten“. Vorne weg  betonte die Referentin, dass es eigentlich nicht viel Arbeiten im Herbst gibt. Das jährliche Abschneiden von Stauden und Gräsern sollte man unterlassen, damit die Insekten einen Winterunterschlupf haben und die Vögel Nahrung finden. Deutschländer wies im Rahmen der aktuellen Diskussion um den Rückgang der Insekten auch darauf hin, dass es viele gibt, die ihre Eier in holen Gräsern und Staudenstängel ablegen und durch das Abschneiden und Wegfahren dieser Materialien der Nachwuchs nicht schlüpfen kann. Als Grundsatz nannte Sie „Wir schneiden nichts, außer es ist krank“. Auch das Umgraben sollte man unterlassen. In einem jahrelang gepflegten Gemüsegarten reicht es, den Boden oberflächlich zu lockern. Nur bei Neuanlage eines Gartens sollte im Spätherbst der Boden umgegraben werden. Ansonsten sollten die Beete im Gemüsegarten mit Gründung eingesät oder mit einer Mulchdecke bedeckt sein. Dadurch kann die Auswaschung des Stickstoffes in das Grundwasser um 70 Prozent verringern. Auch auf das für viele leidige Thema Laub ging sie ein. Die so beliebten Laubsauger schmeißen vor allem den Feinstaub hoch und damit wird er vom Benutzer eingeatmet. Auch viele Insekten kommen durch dieses Gerät um. Warum sollte das Laub nicht unter den Sträuchern und Bäumen liegen bleiben? Es wird durch die Bodelebewesen zu Humus verarbeiten. Wer Wert auf einen gepflegten Rasen legt, der muss das Laub allerdings abrechnen. Aber dieses kann man in einer geschützten Gartenecke als Laubhaufen liegen lassen. Diese sind ein wertvolles Versteck für Igel und viele Insekten. Sie bedauerte, dass viele Haus-und Gartenbesitzer das Gefühl für die Natur verloren haben. Viel Arbeit könnte man sich sparen, wenn man wieder ein bisschen mehr Natur im Garten zulassen würde und nicht alles als Unordnung betrachte. Sie zeigte am Beispiel der zur Zeit sehr beliebten und angeblich arbeitsarmen Kiesgärten, wie das ganze am Ende mehr Arbeit  anstatt weniger macht.  Am Ende des sehr interessanten Vortrages bedankte sich die OGV-Vorsitzende Bianca Ederer mit einem Geschenk bei der Referentin für den sehr kurzweiligen und interessanten Vortrag

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